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Flecken auf den Socken

*Achtung, Achtung, ich habe das Knäuel Sockenwolle im Beitrag nicht selbst bezahlt, sondern von Schachenmayr zum probieren bekommen. Der Gesetzgeber verpflichtet mich daher, den nachfolgenden Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Meine Meinung lässt sich aber nicht für den Preis eines Knäuels Sockenwolle kaufen, und wenn es noch so schön wäre.*Ende der Durchsage.

Vor ein paar Wochen habe ich von der Schachenmayr Steffi ein Probeknäuel der neuen Kooperation mit Wool and the Gang bekommen: das Kinda Magic Sock Yarn in der Farbe “Purfect Purple”.

Über diese Entwicklung hatte ich es schon munkeln hören. Gerüchteweise sollten Leo-Print und eine Afterthought Ferse vorkommen. Es mag auch sein dass ich leise Bedenken geäußert habe, denn bei einem so deutlichen Muster ist eine absolut konstante Maschenprobe nötig, und wer würde die denn für Socken wohl machen? Außerdem bin ich eine bekennende Zweiflerin am Leoparden Muster abseits vom Leoparden *hust*

Naja, aber es ist halt meine Lebensphilosophie (fast) alles Neue mal auszuprobieren, denn sonst hat man ja keine Meinung sondern nur Vorurteile.

Ran ans Knäuel

Zuerst habe ich mich über die Verpackung gewundert – im positiven Sinne – denn so ein extra Körbchen mit Guckloch ist ja nicht alltäglich.
Beim Auspacken hat sich mir der Sinn dann sofort erschlossen, denn irgendwo musste ja die wirklich umfangreiche, zweisprachige Anleitung untergebracht werden.
WATG und Regia stellen direkt auf der ersten Seite klar: Advanced/Schwierig. Kinda Magic Socks sind die tierfreundliche Leoparden Trophäe für Meisterstricker/innen.

Ganz so dramatisch ist es nicht, wer lesen kann und bereit ist eine Anleitung Wort für Wort zu befolgen (und auch mal was bei Youtube nachzuschauen), der kann das auch packen.

Das Stichfest Paar

Ganz und gar untypisch habe ich (erstmal) weisungskonform 60 statt meiner üblichen 64 Maschen angeschlagen. Vorsichtshalber auf 3,0mm Nadeln statt 2,5 nach Anleitung, denn ich weiß:

Fest, Fester, Stichfest

Wie gesagt, ich hatte Bedenken zur einheitlichen Maschenprobe. Denn wenn ich doch direkt am Rapport anfange, wo nehme ich dann Garn für ein Teststück her, und sowieso, Maschenprobe für Socken…Killefitt, wer macht denn sowas 🙂

Aber Regia und WATG haben eine (gar nicht so blöde) Lösung gefunden. Die ersten Runden fungieren als Mini-Maschenprobe.

Mit den 3er Nadeln kam ich hier genau hin. Und gefühlt war dann auch schon direkt die erste Socke fertig. Dabei hatte ich mir den Spaß schon verlängert.

Änderungen

Der Schaft war mir einfach viel viel viel zu kurz. Als der Farbübergang für die Ferse kam, habe ich einfach noch die Hälfte des Fersengarns an den Schaft drangehängt. Wollsocken trage ich, wenn es zu kalt für barfuß ist, also brauche ich keine Ankle Socks 😉

Übrigens habe ich mir an dieser Stelle die Augen reiben müssen: Wenn ich doch nach Anleitung eine Afterthought Ferse stricken soll, warum ist dann das Fersengarn mittendrin? Abschneiden, Wickeln, wieder ansetzen, später in die Ferse einstricken, das wären 4 Fäden extra zum vernähen gewesen. Nicht mit mir…

Ungefähr beim Fußteil habe ich dann auch entschieden, dass ich da gerade an einem Geschenkpaar stricke. Denn was könnte passender sein, als meiner Katzen-verrückten Physiotherapeutin ein Paar Socken zum Dank für meine Fuß-Heilung zu schenken?
Sie lebt allerdings auf kleinem Fuße, und meine Verlängerungstaktik führt dazu, dass sie kaum noch blaue Spitze bekommt… ein natürlich vollkommen beabsichtigtes Designelement!

Und weil ich ein Fan von Verpackungsrecycling bin, habe ich das Körbchen einfach direkt umfunktioniert:

Fazit

Das hat auf jeden Fall Spaß gemacht!

Etwas doof war, dass der Garnübergang von gelbem Starterfaden zur ersten Reihe rosa sehr schlecht zu erkennen war. Man munkelt ich habe da vielleicht beim zweiten Socken einen Fehler gemacht, und nachträglich einen rosa Rand annähen müssen, weil ich zu spät abgeschnitten habe…

Die Ferse hätte ich wie gesagt anders gelöst, habe ich auch, denn am Ende war noch so viel blaues Garn übrig, das hätte noch für 4 Fersen gereicht, obwohl ich ja jeweils eine Fersenmenge mehr verstrickt habe.

Abgesehen davon war es wirklich ein tolles Spaß-Projekt für zwischendurch. Und als Geschenk für meine liebste Cat-Lady: Optimal!

(Dieses Paar war annähernd stashneutral, rein und direkt wieder raus. Die 13 g Rest werde ich als Zuwachs verbuchen und zeitnah irgendwo unterbringen.)

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FO Freitag IV

Stashabbau Bestandsaufnahme Januar 2018

Lang lang ist’s her seitdem ich den Füllstand vom Stash öffentlich gemessen habe – und es hat sich gut was getan!

Der aktuelle Wert liegt noch 31 g über Anfangsbestand.

Klingt jetzt auf den ersten Blick als hätte ich in den letzten Wochen gar nichts geschafft, aber *hust* ich bin einfach mal wieder schwach geworden…

Also eigentlich war es ganz anders…

Ich war hammer produktiv in den letzten Wochen, habe 8 Projekte fertig gestrickt und damit insgesamt 759 g abgebaut:

Beim letzten FO Überblick waren die knallblauen Johnny’s schon 3/4 fertig, inzwischen sind sie gut eingetragen (sogar von mir). Der Schaft ist etwas kurz geraten, sie wiegen insgesamt nur 64 g

Noch ein Paar Socken ist bei mir geblieben, nämlich aus einem Knäuel Arne & Carlos Pairfect, das mir Tanja zusammen mit norwegischer Schoki geschickt hat – ein Schatz von Strickfreundin!
(Ich habe – als bekennender Pairfect Fan – natürlich die A&C Farbstellungen selber im Shop, aber dieses hier war ein Probeknäuel aus der Produktion, ohne Banderole, mit Fehlern, quasi was Besonderes ;-))

Ich habe fast das ganze Knäuel aufgebraucht, indem ich den eigentlichen Fersenteil noch für Schaft und Fuß genommen habe. Dafür habe ich vorher ungefähr die Hälfte des Fadens abgemessen, einen Knoten gemacht, und erst an dieser Markierung den Faden für meine Afterthought Ferse eingestrickt. Der deutlich längere Schaft macht 5 g Unterschied, diese hier wiegen 69 g und sind auch im Dauereinsatz.

Den letzten Rest dieses Knäuels habe ich für meine Entchen-Socken verbraucht, außerdem so gut wie alle gelben Pairfect-Starter-Fäden, die Julia und ich übrig hatten. Die Socken sind super angekommen, der Bruder ist schockverliebt. Insgesamt sind 102g darin verschwunden.

Noch ein Paar Weihnachtssocken ist aus den Invisisocks geworden. Größe 44/45 macht 74g Verbrauch Sisu. Das Garn ist einen Hauch dicker als die meisten 4-fädigen Sockengarne, es hat auch nur 20% Kunstfaseranteil. Die Socken fühlen sich ein ganzes Stück fester an, und passen sich super an den Fuß. Mir ist eine gute Passform immer wichtig, denn ich trage Wollsocken ja auch in Schuhen, und in den Winter-Schnürstiefeln gibt es nichts nervigeres als verrutsche Wollsocken.

Das letzte Sockenpaar ist auch direkt Teil meines Geständnisses: Ich habe mir selbst ein Paar Waldemar Socken nachträglich zu Weihnachten geschenkt. Der Kurzurlaub in Norddeutschland hat es ermöglicht, ich habe sehr monogam nur diese Socken gestrickt.

Das Garn war eigentlich nicht für mich gedacht, ich wollte es unserer guten Seele zu Weihnachten schenken, denn sie strickt mit Feuereifer Socken. Anstelle von Kunstfasern hat es Brennesselanteil für die Stabilität. Leider konnte ich es nicht verschenken, denn die Lieferung kam in katastrophalem Zustand bei mir an. Insgesamt hatte ich 8 Knäuel Garn (4 x Onion Nettle, 4 x Angora/Wolle – dazu später) bei Stephen & Penelope in Amsterdam bestellt um die Auslandsversandkosten über eine größere Menge Garn zu verteilen. Kein einziges dieser Knäule hätte ich verschenken wollen, die Banderolen waren allesamt beschädigt, verschmutzt oder zerrissen, und teilweise waren die Knäule so zerknautscht, dass sie sich abgewickelt und verknotet hatten. Das Päckchen war im Weihnachtsstress von DHL 2x fälschlicherweise nach Kopenhagen geleitet worden, und die Poly-Versandtasche hatte das leider nicht abfedern können.

Zum Glück war nichts wirklich kaputt gegangen, und für mich persönlich ist mir der Zustand der Banderolen relativ egal. Also habe ich jetzt 400 g Stashzuwachs (die 200 g Angora waren sowieso für mich gedacht), und unsere gute Seele hat ein anderes Geschenk bekommen.

Dann gab es aber noch 2 nicht-Socken Geschenke zu Weihnachten:

Der Neffe bekam eine Läusekofte nach der Anleitung aus meinem Makerist Kurs. Dass die nach dem Dreh schon zu 90% fertig war, habe ich hier schon beschrieben. Noch ist sie viel zu groß, 100 g Como werden wahrscheinlich sogar noch im nächsten Herbst Wärme spenden.

Die Mutter vom Neffen hat die Mamelucker bekommen. Sie ist letzten Winter hochschwanger sehr kompliziert am Bauch operiert worden, und natürlich hat die Narbe nach Bauchwachstum und plötzlichem Bauchwegfall sich nicht so schön entwickelt wie man hoffen würde. Die Mamelucker bieten genau an der Narbe eine gute Federung gegen die Reibung von Hose oder Rock, und wurde auch direkt über die Feiertage eingeweiht. Ursprünglich war die wollige Shorts zwar für mich gedacht, aber als sie mir von den Narbenproblem erzählte fand ich dass die Superman-Farben dann doch gut zu ihr passen würden… den Neffen heile auf die Welt zu bringen war in Anbetracht der Umstände halt eine Super-Woman Leistung! Die 150 g Sisu sind gut angelegt 🙂

Von den 100 g Fritidsgarn für Lovikka Fäustlinge habe ich schon hier erzählt, macht insgesamt also 759 g Stashabbau, allerdings auch 400 g Zuwachs.

Das Angora bedauere ich aber keine Minute, denn es ist eine wunderschöne Farbe und fasst sich wirklich toll an. Die meisten Garnhersteller haben inzwischen Angora aus Tierschutzgründen aus dem Programm genommen, wie mit den armen Hasen oft umgegangen wird ist wirklich absolut widerlich und sollte nicht ignoriert werden. Dieser Hersteller garantiert allerdings dass die Fasern absolut tierfreundlich gewonnen werden, und als klar wurde, dass ich mir ein neues Paar Mamelucker stricken muss…(bei 50% Wollanteil ist es auch nicht so warm, dass man eingeht)

Zwischenzeitlich hat sich dann noch meine schwedische Bonus-Mutter eingeschaltet, sie möchte auch ein Paar Super-Woman-Mamelucker für den Wintersport haben. Auch wenn die schwedische Saison natürlich länger ist, ich werd es erst zur nächsten schaffen 😉

 

Lange Rede, knappe Rechnung:

Alter Bestand: 390 g +
Verbrauch: 759 g –
Nachkauf: 400 g +
Aktueller Stand: 31 g Nettozuwachs

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Partnersocken

Je nachdem wie schnell du so strickst gebe ich dir heute eine Idee für Valentins-, Mutter- oder Vatertag, oder als Geschenk für Zwillinge, Geschwister, oder einfach nur zwei Menschen die sich nahestehen:

Ringelsocken!

Und zwar Ringelsocken im Partnerlook!


Als Socken finde ich den Partnerlook wirklich sogar bei Erwachsenen total süß. Das ist nicht aufdringlich, nicht zu zuckersüß und rosarot, und trotzdem irgendwie ein kleines Symbol von “wir gehören zusammen”.

Mein Partnerpaar ist bereits im Herbst zu Mutter und Bruder gewandert, zum runden Jahrestag seiner Geburt. Die beiden haben direkt danach einen Mutter-Sohn-Urlaub gemacht, und eine Fotosession eingelegt – ich glaube sie haben sich über das Geschenk gefreut 🙂

Das ist doch ein optimales Geschenk, mit viel Liebe aber relativ geringen Kosten (vor allem wenn dein Stash so überquillt wie meiner)

Du brauchst nur:

100g einfarbige Sockenwolle 
100g bunte Sockenwolle 

Diese Paar habe ich mit meiner Default-Lösung – Regia “flanell” – und einem Schoppel Zauberball “seltene Erde” aus meinem Stash gestrickt.

Bündchen, Spitzen und Fersen habe ich nur mit Regia gestrickt, der Zauberball ist mir für die neuralgischen Stellen einfach zu locker verzwirnt.

Damit trotzdem eine Art Gleichgewicht zwischen den beiden Garnen besteht, habe ich die bunten Streifen immer über 3 Runden, und die flanell-Streifen über 2 Runden gestrickt*. Durch den langen Farbverlauf des Zauberballs und die unterschiedlichen Größen sind vier verschiedene, aber offensichtlich zusammengehörige Socken rausgekommen.

Mit den 2 Knäuel habe ich sowohl den Bruder (Größe 48), als auch die Mutter (Größe 40) bestrickt, und habe noch genug Garn übrig um mindestens noch einen Ringelsocken für mich (40) zu stricken.

Socken stricke ich ja immer nach meiner eigenen Größentabelle auf dem Sockenwunder. In meinen Anleitungen (erhältlich bei Ravelry & Loveknitting) ist die Tabelle immer am Ende enthalten, und kann auch die Grundlage für solche Ringelsocken oder StiNos (Stinknormale Socken) bilden.

Aber Achtung: Die Maschenprobe muss natürlich stimmen.

*Bei genauem Hinsehen siehst du einen “durchbrochenen” Streifen am großen Paar – hier habe ich einen Streifen in FairIsle Technik gestrickt. Das macht den Socken punktuell ein wenig enger, das hat sich bei der brüderlichen Fußform, oder Schuhart, oder was auch immer die Socken rutschen ließ, bewährt 😉

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Das Jahr der Handschuhe I

Lovikka

Das erste Paar für mein Jahr der Handschuhe ist fertig.

Geographisch hat mich der Januar nach Nordschweden geführt, in den Lebensraum der Rentiere und Braunbären. Hier wohnen auch die Ureinwohner Skandinaviens, die Sami, deren Nationalfarben im traditionellen Lovikka Design ein Denkmal gesetzt wird.

Vor zwei Jahren habe ich schon einmal über die Handschuhe aus dem Ort Lovikka geschrieben, hier kannst du es nachlesen. Ein Jahr später habe ich bei Siv Garn für meine eigene Variante bestellt – und wieder ein Jahr später bin ich nun endlich dazu gekommen mein Paar zu stricken. Nächstes Jahr kommt dann vielleicht das passende Wetter?

Denn aktuell ist es wirklich nicht kalt genug für diese Flauschwunder. Auch wenn die Lovikka Vantar überraschend leicht sind (100g reichen sogar für die Männergröße), sind sie richtige Thermohandschuhe.

Das liegt einerseits am traditionell doppelten Schaft.
In meiner Version habe ich mit der althergebrachten Machart etwas gespielt, und habe die Konstruktion so eingesetzt, dass Schnee nur schwer an der Krempe vorbei in die Handflächen rutschen kann.

Für den Daumen habe ich die Afterthought Methode gewählt und mit seitlich geneigten Abnahmen eine bewegungsfreundliche Handform gestrickt.

Selbst mit diesen kleinen Finessen sind meine Lovikka Fäustlinge für ambitionierte Anfänger geeignet, denn wie immer verweise ich im Muster zu Technikerklärungen – entweder in Marisa’s Grundlagenwerk “Masche für Masche“, oder Tutorials im Internet.

Wenn die Handschuhe fertig gestrickt sind, werden sie mit einer rauen Bürste aufgeflauscht (oder grausam gesagt: verfilzt). Dabei darf man nicht zimperlich sein. Mich hat es sogar ganz schön ins Schwitzen gebracht. Wobei das auch an dem grippalen Infekt liegen mag, den ich seit Weihnachten mit mir rumschleppe.

Zu guter Letzt wird dann der Schaft bestickt.

Meine Handschuhe habe ich in den traditionellen Farben blau, gelb und rot verziert. Und auch wenn sich bei den meisten Anleitungen eine deutlich reduziertere Stickerei durchgesetzt hat, auf den Effekt der etwas kleinteiligeren Arbeit wollte ich nicht verzichten.

Dabei sieht es viel komplizierter aus, als es letztendlich ist. In der Anleitung habe ich Schritt-für-Schritt aufgezeichnet, wie du auch dieses Muster aufbringen kannst. Du kannst meine Lovikka Fäustlinge mithilfe des Garnpakets genau nachstricken – die Anleitung enthält die Größen 5 Jahre, 8 Jahre, Dame oder Herr.

Und weil ich – trotz Kathi’s Versicherungen – leichte Bauchschmerzen bei der traditionellen Farbgebung habe, gibt es direkt auch noch eine marineblaue Variante 😉

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Auf geht’s

Ein neuer Kalender

Immer um diese Zeit strotzt ja der Mensch an sich vor guten Vorsätzen. Manch einer kommuniziert sie, manch einer behält sie lieber für sich.
Für die meisten Deutschen zumindest scheint der Fokus auf Selbstdisziplinierung zu liegen: weniger Kalorien, mehr Sport, mit dem Rauchen aufhören, etc.

Manch eine von uns Strickliesln macht einen festen Plan mehr Lagergarn zu verstricken, mehr/weniger zu verschenken, oder gar eine fixe Liste an Strickprojekten für das ganze Jahr.

Selbstkasteiung ist gar nicht meins. Außerdem finde ich es unglaublich demoralisierend wenn ich dann meine Vorsätze nicht einhalte. Daher versuche ich mir realistische Ziele zu stecken, und auch dauerhaft in mein Leben einzubauen. Dabei geht es (meistens) um bewussteren Konsum.

2015

bin ich viel über Land gefahren, und ständig habe ich Tiertransporter gesehen. Dabei ist in mir die Idee entstanden meinen Fleischkonsum drastisch zu überdenken, und wo möglich nur noch regionales Fleisch zu kaufen. Zum Glück war ganz in der Nähe ein Galloway Züchter, der super nachhaltig und ohne Transporte Rinder und Schafe züchtet und das Fleisch direkt am Hof verkauft. Ansonsten wähle ich gerne saisonal Wild, das kommt auch aus der Region und konnte ohne Mast und Massenhaltung bis zum letzten Moment das Leben genießen. Klappt. Wir sind jetzt Flexitarier 🙂

2016

hatte ich dann entschieden keine Zeitschriften mehr zu kaufen. Dabei habe ich mir von vornherein zwei Ausnahmen gelassen: Die Brandeins und die Deli mussten sein, denn beide “studiere” ich wirklich intensiv, und die Rezepte aus der Deli gehen bei mir eigentlich immer direkt in die Rezept-Rotation ein.
Aber insgesamt wollte ich einfach die Papierberge bei mir daheim reduzieren.
Im letzten Jahr habe ich den Vorsatz dann noch etwas aufgeweicht, denn Siv hat mir die Kreativ Stricken ans Herz gelegt, und die darf nun auch jedes Mal mit. So viele tolle Ideen, oft mit Sandnes Garnen, da lohnt sich sowohl die Anschaffung als auch die Lagerung.
Insgesamt muss ich aber viel weniger Papier wegwerfen als früher.
(Mit diesem Hintergedanken habe ich mir auch angewöhnt Broschüren abzufotografieren aber nicht mitzunehmen)

2017

war der Plan anders: einmal die ganze Strecke vom Schwedenhaus bis zum nächsten Ort und zurück laufen. Das haben wir eingehalten. Fast 46.000 Schritte waren das.
Die Tage danach haben wir uns angehört wie die Synchronsprecher von Erwachsenenunterhaltung… jede Bewegung wurde mit Stöhnen, Ächzen und Quieken begleitet, so schlimm war der Muskelkater. (Es geht in der Gegend sportlich auf und ab, die überwundenen Höhenmeter haben da gut reingehauen)

2018 – Das Jahr der Flaschen

Dieses neue Jahr will ich wieder meine Ökobilanz und meinen Konsum optimieren.
Du hast sicher auch schon von den Teppichen aus Plastikflaschen im Meer gelesen… leider gehöre ich auch zu diesen Impulskäufern, die bei “unerwartet” auftretendem Durst nach der ersten Flasche mit Schorle greifen und dabei oft die PET Flasche an den Hals setzen.
Von Textilien weiss ich, dass Polyfasern nicht stabil sind und ins Waschwasser (und damit unser Leitungswasser) übergehen. Ob das – gerade bei säurehaltigem Inhalt – nicht auch bei Getränkeflaschen passiert? Jedenfalls habe ich beschlossen dass ich das System Plastikflasche nicht unterstützen möchte.
Als Ökonomin weiss ich: Veränderung kann am besten durch kritischen Konsum gefördert werden. Das hat bei Eiern aus Käfighaltung gut funktioniert, so dass die in Deutschland inzwischen klar an Marktanteil verloren haben – warum soll das bei Plastikflaschen nicht auch gehen?
Also werde ich 2018 nur noch Getränke in Glas kaufen.

In diesem Zusammenhang habe ich mich auch auf die Suche nach einer neuen Milch in Glasflaschen machen müssen, und dabei bin ich über den Milchreport von Tim Mälzer gestoßen.
Wusstest du, dass Milch nicht vom Euter in den Tankwagen in die Molkerei in die Verpackung geht?
Unsere Milch darf aus Milchpulver aus Osteuropa (unter anderem der Ukraine…ich sag nur Tchernobyl) mit Wasser aufgegossen werden! Ohne Kennzeichnung!
Da kann Landmilch, Alpenmilch, Bauernmilch draufstehen, das sind keine geschützten Begriffe. Nur Bio oder Heumilch ist wirklich Milch so wie sie aus der Kuh rauskommt.
Also steht auch Milch auf meiner Liste 2018: Ich habe eine Biomilch in Pfand-Glasflaschen gefunden, bei meinem Supermarkt ist die sogar überraschend günstig, und bei einem Milchkonsum von ca 2l die Woche macht es in unserem Portemonnaie keinen wirklichen Unterschied.
Wenn ich aber durch mein Verhalten einer deutschen Kuh pro Jahr ein gesundes, schöneres Leben ermögliche, dann ist es mir das wert.

Teil zwei meines Vorsatzes ist, keine Süßigkeiten und weniger Brot zu kaufen. Das ist kein versteckter Diätvorsatz, sondern ein Versuch mich wieder an den Herd zu locken.
Im Umzugswahn hat das letzte Jahr leider weniger Küchenstunden von mir gesehen als üblich.
Gerade Süßkram und Brot mag ich aber eigentlich viel lieber hausgemacht.
Also ran an den Herd…

Ganz besonders wichtig ist mir immer: Meine Vorsätze sind meine. Da muss sich kein anderer mit beschäftigen und keiner dran halten.
Wenn ich eingeladen bin, esse ich ohne nachzufragen was auf meinem Teller landet – mag das Rind auch aus Turkmenistan angereist sein.
Ich versuche auch niemanden von meiner Philosophie zu überzeugen oder zu erziehen.
Mein “bewusster” Konsum hat alle möglichen undichten Stellen, dessen bin ich mir bewusst.
Trotzdem verlangt es auch so schon ein wenig Aufwand, denn ich muss recherchieren was in meinen Einkaufskorb kommt, und in Zukunft meine Soulbottle und einen Thermobecher häufiger dabei haben.
Aber das sollte jawohl schaffbar sein. Hauptsächlich will ich mich dazu bringen, ohne wirklich etwas aufgeben zu müssen an möglichst vielen Stellen eine nachhaltigere Kaufentscheidung zu treffen.

Beim Stricken achte ich übrigens ganz von Anfang an darauf indem ich möglichst wenig Poly-Mischgarne kaufe und Hersteller unterstütze, die eine tierfreundliche Wollindustrie leben.
2017 ist meine Bilanz da leider nicht komplett positiv, denn ich habe übersurchschnittlich viel Sockengarn verwendet, also immer 20-25% Kunstfaser und viel Superwash (gar nicht gut fürs Wasser).
Leider habe ich bisher noch kein einziges Natur-Sockengarn gefunden, das haltbar genug für meine Ansprüche ist. Selbst die angeblich robusten Industriegarne laufe ich nach spätestens 3 Monaten durch.
Es ist für mich also die Alternative warme Füße haben, oder kategorisch auf eigentlich nicht-optimale-Sockenwolle verzichten.
Und da stehe ich mir doch selbst am nächsten (und meinem Bruder, denn der wäre sterbensunglücklich wenn es keine weiteren Wollsocken für ihn gäbe).

Daher habe ich mir andere Strickvorsätze für 2018 gemacht:

1) Reisegarnsocken
Der Bruder und ich haben uns eine kleine Challenge ausgedacht, bei der wir seine vielen Reisen, den Wunsch nach warmen Füßen und meine Lust auf neue Garne sinnvoll zusammenführen können:
Wenn er auf Reisen Zeit hat zu einem lokalen Garnshop zu düsen, wird er ein Knäuel Sockenwolle mit Angabe des Kauforts an mich schicken. Ich stricke aus dem Knäuel ein Paar Socken für ihn, und markiere auf einer Weltkarte alle Orte. Die Socken gibt es zu Weihnachten und Geburtstag.
Der Rest der Brüder ist auch eingeladen, allerdings habe ich Befürchtungen, dass ich nicht hinterherkommen werde… wir reisen alle privat und geschäftlich doch eine ganze Menge, und ich muss ja noch ein paar andere Frostbeulen umstricken 😮

2) Das Jahr der Handschuhe
Plan ist es, jeden Monat ein Paar Handschuhe nach einer anderen Methode zu stricken. Die Methoden werde ich dir so ausführlich wie möglich vorstellen.
Mit dem Plan erschlage ich hoffentlich mehrere Fliegen mit einem Handschuh, denn ich kann viele Stashgarne verwerten, interessante Techniken vorstellen, habe immer kleine, reisetaugliche Projekte, und sogar schon Weihnachtsgeschenke für nächstes Jahr 😉
Das tolle an Handschuhen ist doch einfach dass man an so kleinen Teilen wunderbar verrückte Sachen ausprobieren kann, sich mit Farben und Mustern austoben kann ohne dass man nachher aussieht wie Pippi Langstrumpf, und dass man sie (im Gegensatz zu Socken) am Ende sogar immer sichtbar hat.
In meinen Bücherregalen habe ich einige Bücher mit Handschuhmustern, bei der Gelegenheit kann ich sie dir direkt einmal vorstellen…

Den Anfang werden diesen Monat Lovikka Handschuhe (hab ich hier schon mal beschrieben) machen.

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Jahresbilanz 2017

2017 war ein stichfestes Jahr, das kann man anders nicht sagen. Viel hat sich getan:

Anfang des Jahres ging es los mit dem Videodreh für meine beiden Kurse bei Makerist – eine wirklich aufregende Woche als Höhepunkt nach monatelanger Vorbereitungszeit.
Dass die Kurse so gut angenommen werden ist natürlich ein tolles Gefühl!Vor allem, dass ich einigen die Angst vorm Steeking nehmen konnte, macht mich richtig stolz auf “unser” Baby – meine Makerist Ansprechpartnerin Emilia hat nämlich großen Anteil an diesem Erfolg.

Bild: Makerist

Übrigens habe ich mit der Läusekofte aus dem Video das Jahr begonnen, aber auch abgeschlossen:
Die Original-Läusekofte musste nach Drehschluss bei Makerist bleiben. Für das Video hatte ich aber diverse Entwicklungsstufen der Strickjacke vorbereitet, um vor der Kamera die einzelnen Schritte zeigen zu können. Und die durfte ich wieder mitnehmen.
Eine der Jacken war bis auf einen Ärmel komplett fertig, und so hatte ich mit wenig Zusatzaufwand ein optimales Weihnachtsgeschenk für den Lütten vom Bruder.

Ein Ärmel, ein Steek, annähen, fertig. Das hat einen Nachmittag gedauert. Noch ist die Kofte zwar viel zu groß, aber reinwachsen ist ja zum Glück ne Möglichkeit.
Im Video hatte ich die Methode um die Schulternähte zu schließen mit einem Kontrastfaden demonstriert, das habe ich beim fertigen Teil so gelassen – die spezielle Geschichte der Kofte darf man ihr in diesem kleinen Detail ansehen 🙂

Ein anderes (indirektes) Resultat des Makerist Drehs ist die Entstehung der Pairfect Pants, denn die Idee ist mir bei meinem mindless-knitting Pairfect Sockenpaar aus dieser Woche gekommen.
Inzwischen ist die Anleitung sogar bis nach Russland und Amerika vorgedrungen, und es gibt außer meinem Neffen wohl schon einige Babies im flotten Streifenlook. Bei Ravelry sind inzwischen 23 Projekte hinterlegt – leider legt nur ein Bruchteil der Ravelry Nutzer wirklich Projekte an – und du kannst einen schönen Überblick über die Möglichkeiten mit oder ohne Pairfect bekommen.

Wie du weisst, gibt es inzwischen noch eine Weiterentwicklung der Hose, auch um die Latzhose zu stricken genügt ein Knäuel Pairfect!

Anhand von Ravelry sehe ich dann auch, dass ich dieses Jahr 36 Projekte gestrickt habe – und dabei habe auch ich noch nicht alles angelegt was tatsächlich fertig geworden ist… Asche auf mein Haupt.
Der Fokus lag offenbar auf Socken und Babysachen, allerdings liegt das hauptsächlich daran, dass ich wirklich viel unterwegs war und kleine Projekte mit hatte. Außerdem habe ich im Herbst versucht meinen Stash zu reduzieren, und da lag (und liegt) bei mir halt viel Garn in Sockenstärke, und so gab es halt das Projekt Minimaschen.

Trotzdem gab es eine Nancy Kofte in der (überraschenderweise) super alltagstauglichsten Farbkombi aller Zeiten – ich wohne quasi in dieser Strickjacke! Für 2018 plane ich absolut noch einen Norwegerpulli oder eine Jacke, denn es hat auch so viel Spaß gemacht die Nancy zu stricken – das habe ich übrigens mit einigen anderen als KAL über Instagram und Facebook gemacht. Auf dem Plan steht entweder eine der Koften aus dem Sandnes Koftebok, oder vielleicht auch ein eigenes Design… oder beides? Zur Vorsicht übersetze ich fleißig Sandnes Muster, falls du also auch mitstricken willst… hier gibt es auch Sandnes Garnpakete mit deutschen Anleitungen.

Zwei weitere Großprojekte waren meine Goosebumps Tücher. Eigentlich als Experiment gedacht, aber der fertige Prototyp kam dann zusammen mit den Fäustlingen zu Lamana ins Fotoshooting, und jetzt gibt es das Muster im Lamana Magazin. Leider gibt es im Print – anders als bei pdf’s – immer den Engpass Platz, und daher ist Goosebumps bedauerlicherweise seeeeeehr klein dargestellt, man findet nur als Detektiv den Designer, und auch die Anleitung musste gewaltig gekürzt werden. Im Garnpaket bei mir im Shop gibt es weiterhin die umfangreichere Originalanleitung dazu, denn die Konstruktion ist etwas ungewohnt. Julia, Alice und Carina haben es damit auf jeden Fall bewältigt, Aleks und Pia sind noch dabei und auf guten Wegen.
Mein erstes Tuch ist verschenkt, das zweite habe ich entgegen meiner großzügigen Absichten dann doch eigennützig behalten…

Ja und sonst?

Dieses Jahr sind 10 weitere Anleitungen in meinen Ravelry Store gewandert: 5 Sockenmuster, und 5 Babysachen.
Im Moment arbeite ich noch an den Mustern für zwei Tücher und übertrage parallel die vorhandenen Anleitungen in mein neues Design – denn das hat sich analog zum Webseiten Design dieses Jahr geändert.
Übringens sind ALLE von mir selbstveröffentlichten Anleitungen bei Ravelry sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch erhältlich.

Mit einigen anderen durfte ich im Frühsommer nach Stavanger zu Sandnesgarn, Fertigung und neue Kollektionen angucken. Dabei habe ich so wunderbare Menschen getroffen, die ich dann im August bei Maria & Dieter im Geschäft wiedersehen durfte.

Diesen Sommer hat Hanna Lisa mich zur Vereinbarkeit von kreativem Job und Dayjob befragt. Ein paar Wochen später haben wir uns dann auch in Berlin zum Kaffee getroffen, und es leider seitdem noch nicht wieder geschafft – aber 2018 versuchen wir es weiter!

Im September gab es meinen Sockenmoment bei Schachenmayr, ich habe mir der lieben Sabine (huhu in den Mutterschutz) über meine nicht-Socken-Sockengarn-Strickereien gesprochen. Auch wenn sie jetzt eine Weile beruflich ausfällt, wir bleiben privat in Kontakt, denn auch Sabine ist eine wunderbare Frau die ich vielleicht ohne das Stricken nicht kennen würde, und daher umso froher bin dass wir uns gefunden haben!

Bereits im Frühling habe ich meinen 10-Punkte-Plan gegen Motten verraten, diese Tipps solltest du für den nächsten Frühling auf jeden Fall wieder beherzigen.

Aber am allerwichtigsten: Auch dieses Jahr habe ich wieder viel schönen Austausch mit dir und vielen anderen erfahren. Ob bei unseren privaten Stricktreffs, bei Bloggertreffen oder im virtuellen Raum – 2017 war sehr strick-sozial. Hoffentlich schaffen wir das auch in 2018!

Und damit:

Einen guten Rutsch und ein wolliges 2018!

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Die längste Nacht

Wintersonnenwende

Ab morgen werden die Tage wieder länger. Der Höhe-/Tiefpunkt der dunklen Jahreszeit ist erreicht.

Jetzt kommen zwar noch die richtig knackig kalten Monate, aber gegen Kälte kann man ja stricken 🙂

Und wenn Weihnachten vorbei ist ja sogar wieder ganz egoistisch…

Bei mir liegt nur noch ein zweiter Socken von den #invisisocks an, dann klappern meine Nadeln erstmal wieder für mich. Carina hat heute ihr erstes Wunschprojekt 2018 gezeigt, den Birkin-Pullover . Und auch bei mir juckt es in den Fingern die WIPs links liegen zu lassen und etwas neues anzuschlagen.

So richtig brauchen tue ich nichts. Der Kleiderschrank ist gut gefüllt, manche sagen auch “zu gut gefüllt”, aber solche Stimmen überhöre ich ja. Selbstgestricktes macht inzwischen einen guten Anteil daran aus, besonders seitdem meine Modelle vom Lamana Magazin #6 (letztes Jahr) wieder bei mir wohnen…

Aber ich hätte so gerne noch eine Kofte (vor allem seit ich Julia’s Medaljekofte gesehen habe). Und für den Neffen will ich auch einen Norwegerpulli stricken (den hier, Garn liegt bereit ;-)). Außerdem liegt hier schon seit gefühlten Ewigkeiten das Garn für einen Doublefaceschal. Dann habe ich diese Woche mal wieder ein Paar Wollsocken durchgelaufen, mein eigener Bestand liegt damit bei lächerlichen 2 Paar! Und dann noch der Pullover, den Julia schon still und leise (und irre geduldig) seit Wochen angestrickt hat, bei dem ich dringend nachziehen muss damit sie weiterstricken kann.

Andererseits gibt es auch so viele WIPs, mehrere Tücher in Vollendungsstadien, halbe Sockenpaare (*hust* Second Sock Syndrome *hust*), und tatsächlich ein Pullover an dem ich nur noch die Fäden vernähen müsste.

Du siehst, eigentlich sollte ich mich über jeden dunklen Tag freuen – gibt er mich doch Stunden von Drinnen-Strick-Zeit.

Aber ich will Licht.

Wie sieht das bei dir aus? Fängst du nach Weihnachten direkt was neues an?

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Eins vor’n Latz

Mit inzwischen 6 1/2 Monaten wird der Neffe zunehmend interaktiver – soll heissen: Man merkt dass er auf verschiedene Menschen unterschiedlich reagiert, dass er seine Umwelt wahrnimmt und offensichtlich schon kleinere Zusammenhänge erkannt werden.

Er erkennt mich inzwischen, strahlt über das ganze Gesicht wenn ich die Treppe hochkomme und freut sich auf den Tanten-Arm zu kommen. Er ist allgemein ein seeeeeehr pflegeleichtes Bürschlein. Oder vielleicht auch andersrum: Er wird so intensiv umsorgt, er kommt von selbst nicht mal auf die Idee noch mehr Aufmerksamkeit einfordern zu müssen. Stattdessen scheint er wohlwollend zu akzeptieren, dass sich die Welt um ihn dreht, und alles nach Wunsch verläuft. Er kennt es ja auch nicht anders.

Der Neffe hat es ja eigentlich bestens, er scheint das auch zu wissen. Er könnte ja jetzt auch friedlich weiter die Brust nehmen, aus dem Fenster gucken, und das ruhige nette Baby bleiben, das von allen angehimmelt wird. Ein äußerer Grund für Weiterentwicklung besteht ja eigentlich gar nicht.

Aber irgendeine Kraft in ihm drin treibt ihn. Nicht in die Bewegung (meine Güte kann dieser Wicht still halten!), aber in die Erkundung! Die Oberfläche vom Goosebumps Tuch um meinen Hals? Wahnsinn! Nagellack auf den Tantenfingern? Inspektion! Erwachsenenessen auf einem Teller? Mindestens anfassen!

Je neuer und fremder etwas ist, desto interessierter ist der kleine Mann. Kindliche Neugier halt.

Und ich freue mich für ihn. Denn seine Neugier ist willkommen, wird gefördert und positiv bestärkt. Es wird noch lange (und hoffentlich sehr lange) dauern bis er aufhört unbeschwert auszuprobieren. Ich hoffe für ihn, dass er nach negativen Erfahrungen seine Lehren zieht, aber weitermacht. Dass ihn die erste heiße Herdplatte lehrt vorsichtig zu sein, aber keine Angst vor Kochstellen zu entwickeln.

Im Grunde genommen wünsche ich ihm, dass er eine gehörige Frustrationstoleranz aufbaut. Dass er auch mal scheitern kann, und am nächsten Tag wieder angstfrei von vorne anfangen kann.

Ich versuche das auch in meinem Erwachsenenleben strikt durchzuziehen, mich von Ängsten und schlechten Erfahrungen nicht einschränken zu lassen. Dabei bin ich schon so weit gegangen, dass ich mich eine Weile gezwungen habe 1x im Monat zu fliegen, damit ich meine aufkeimende Flugangst im Schach halten konnte und nicht umgekehrt.

Ohne diese Bereitschaft zu scheitern und von vorne anzufangen, und mich auch mal selbst zum durchbeissen zu zwingen, könnte ich nicht kreativ arbeiten. Oder zumindest nicht so vielseitig. Denn bei jeder neuen Idee für ein Strickdesign weiß ich: Mit gewisser Wahrscheinlichkeit muss ich alles wieder aufmachen. Trotzdem fange ich an – genau wie der Neffe nach dem Nagellackdaumen greift – der ist spannend – ihn in den Mund steckt – schmeckt doch nur nach Daumen – und wieder ausspuckt. Beim nächsten Teil – Kochlöffel – greift er mit genauso großer Begeisterung zu, nuckelt dran rum, stellt fest: geschmacksneutral, und spuckt aus. Das wiederholt er mit Engelsgeduld, bis dann doch mal ein Löffel mit Brei oder ein Stück Apfel die Geschmacksnerven beglückt.

Nach ähnlichem Verfahren habe ich übrigens die Pairfect Latzhose ausgetüftelt:

Die Pairfect Pants waren mehr oder weniger ein Zufall. Eine fixe Idee, die beim ersten Versuch klappte, und bereits im zweiten Versuch perfektioniert war.

Aber als der Neffe endlich groß genug für seine Pairfect Pants war, war er schon aus zwei gestrickten Latzhosen (1 & 2) nach Klompelompe Anleitungen herausgewachsen. Und die Windelwechsler überraschten mich, als sie sagten: eigentlich hätten sie gerne noch eine Latzhose. Denn noch läge er ja viel, und wenn er hin- und herrutscht, dann bliebe die Hose dank Latz wo sie hingehört. Das rechtfertige sogar den zusätzlichen Windelwechselaufwand.

Das war im August. Und seither habe ich getüftelt. Von Zufall kann hier keine Rede sein.

Chronologie 

Erst habe ich ein Knäuel in der Farbe “Adria” verstrickt. Habe alles ausprobiert, geribbelt, wieder probiert, wieder geribbelt, und nach wochenlangen Versuchen schließlich eingesehen: Das geht nicht.
(Zumindest nicht mit meiner Pingeligkeit, denn ich will dass die Streifen genau hinkommen)

Also habe ich wieder geribbelt und eine normale Pairfect Pants daraus gemacht.

Aber aufgeben gibt’s nicht, und so bin ich wieder ins Lager, habe mir ein Knäuel der Farbe “Cinamon” rausgesucht, und entschieden dass dann eben nur die die Beine geringelt werden, aber dass es eine Latzhose geben wird.

LatzhoseNicht dass du glaubst mit neuer Farbe wäre alles ein glatter Rutsch gewesen: Auch Cinamon wurde mit Sicherheit 20x an unterschiedlichen Stellen geribbelt, bis dann endlich alles so hinkam wie gewünscht, aber am Ende ging es.

Also schnell aufgeschrieben, testen lassen, warten bis alle fertig waren, Korrekturen eingearbeitet, und jetzt endlich ist das neue Muster soweit! Du kannst es jetzt bei Ravelry runterladen. Julia hat auch darüber geschrieben, dass man mit einigen Anpassungen auch die komplett gemusterten Varianten der Pairfect benutzen kann, das wäre nur für die Anleitung zu umfangreich geworden.

Der kleine Mann trägt zur Latzhose seinen Emilbody, über den hatte ich hier schonmal geschrieben. Aus beidem wird er sehr sehr bald wieder rausgewachsen sein, vor allem wenn diese Neugier auf Nahrung anhält 😉

Übrigens habe ich vor demnächst mal den Kochlöffel in Kartoffelpürree zu tunken bevor ihn der Neffe in die Hand kriegt – mal sehen wie er darauf reagiert wenn das Ding auf einmal doch nach was schmeckt. Eine frühe Lektion in: Gib den Dingen auch mal eine zweite und dritte Chance 🙂

(Leider stammte keins der beiden Knäuel aus meinem Privat-Stash, so dass leider 200g Sockenwolle ohne Stash-Effekt verstrickt wurden…)

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Von Männern und Frauen

In den letzten Wochen ist da Thema #metoo in aller Munde. Leider, aber auch endlich.

Auch ich habe umfangreiche eigene Erfahrungen mit übergriffigen und handgreiflichen Männern.

Jeder einzelne Vorfall hat mich geärgert und verletzt.

Als mir in Rom einmal ein vorbeigehender Mann vollkommen ungehemmt zwischen die Beine gegriffen hat habe ich vor Wut die ganze Straße zusammengebrüllt. Dass ich so viele italienische Schimpfwörter kenne war mir vorher gar nicht klar.

Aber diese plumpen, offenen Respektlosigkeiten lasse ich so wenig wie möglich an mich ran. Dumme, dumme Männer, sage ich mir (wobei es in einem Fall sogar eine Frau gewagt hat).

Viel schwieriger finde ich die Einordnung von weniger offensichtlichem Sexismus. Wenn mein “Frau-Sein” mein Gegenüber in seinem/ihrem Verhalten beeinflusst und ich anders behandelt werde als ein Mann (trotz meiner Super Schnurrbart Tarnung!)

Wikipedia liefert diese hilfreiche Definition:
Grundlage von Sexismus sind sozial geteilte, implizite Geschlechtertheorien bzw. Geschlechtsvorurteile, die von einem ungleichen sozialen Status von Frauen und Männern ausgehen und sich in Geschlechterstereotypen, Affekten und Verhaltensweisen zeigen”

Gut gemeinter Sexismus begegnet mir täglich. Wenn mir Männer sagen dass sie gern wieder Wollsocken wie von Oma hätten, aber als Mann stricken lernen…geht gar nicht.

Oh Mann!

Aber auch in meinem anderen Job zum Beispiel – ich arbeite, abgesehen von der Office Managerin, nur mit Männern.

Meine “weibliche Sicht” auf Themen ist dabei gern gesehen, wobei ich behaupte dass meine “weibliche Sicht” hauptsächlich eine “ökonomische Betrachtung” inmitten von “technischen Aspekten” ist, denn meine Kollegen kommen alle aus nicht-wirtschaftlichen Fachrichtungen. Ein Mann mit meinem Hintergrund würde aber vermutlich gar nicht so anders auf Probleme zugehen als ich. Naja, vielleicht ist mein Fokus auf Gestaltung und Kommunikation etwas ausgeprägter als bei anderen Ökonomen, aber ich habe gehört manche Männer sollen dazu auch in der Lage sein 🙂

Ein Kollege fragte vor kurzem – von der öffentlichen Debatte sensibilisiert – ob ich mich zwischen den Männern unwohl fühlen würde. Ganz und gar nicht.

Etwas geschluckt habe ich nur damals bei der Vorstellungsrunde im Büro, als ich den Männern als die “schöne Sophia” vorgestellt wurde. Mir ging bei jedem Kollegen durch den Kopf, ob er wohl als der “muskulöse Michael”, der “trainierte Thomas” und der “wohlgeformte Wladimir” vorgestellt wurden, habe mir aber den Kommentar verkniffen. Mit Sicherheit unbewusst und gutgemeint kam hier der Fokus aufs Geschlecht von weiblicher Seite. Ich gehe davon aus, dass die Kollegen in der Zwischenzeit andere Adjektive mit mir verknüpfen, und wie gesagt: böse gemeint war das sicher nicht*.

Trotzdem ist es bedrückend, dass es so außergewöhnlich ist, was mir diesen Monat passiert ist:

Gleich zwei beeindruckende Männer sind in mein Leben getreten. 

Beeindruckend, weil ich mit beiden jeweils lange Termine und Gespräche hatte, und in keinem Moment auch nur das Gefühl hatte als Frau wahrgenommen zu werden. Das klingt vielleicht auf den ersten Blick nicht erstrebenswert, denn wie viel Anstrengungen unternehmen wir Frauen eben doch um hübsch und weiblich zu wirken.

In beiden Fällen wurde angeregt diskutiert und neben den direkten fachlichen Themen kamen wir jeweils auch auf politisches, privates und familiäres zu sprechen. Ob einer der beiden meine Augenfarbe weiß? Ich wage das zu bezweifeln. Aber meinen Standpunkt zur medialen Debatte um Trump, meine Einschätzung zur Entwicklung des deutschen eCommerce, oder welches Buch ich sehr hilfreich fand, ich glaube das ist im Gedächtnis geblieben.

Diese beiden Männer sind – komplett unabhängig voneinander – mein Lichtblick des Novembers.

Dass sich jemand, der mir so viel beibringen kann, ernsthaft mit dem Gesagten auseinander setzt, mit Spaß und Gelächter stundenlang Ideen wälzt, und mir auch soviel beibringen möchte, das kommt selten ohne Hintergedanken des Weges. (Beide erzählen mit strahlenden Augen von ihren jeweils langjährigen Beziehungen, ich schließe Hintergedanken komplett aus.)

Die Leidenschaft und die Hingabe, die beide in ihre Berufe stecken hat mich diesen Monat so unglaublich inspiriert. Die schiere Menge an Fachwissen, aber auch die Fähigkeit andere daran teilhaben zu lassen, sowie die Offenheit andere Standpunkte in das eigene Gedankenkonstrukt aufzunehmen, hat mich tief beeindruckt. Und dass ich durch puren Zufall in einem Monat direkt zwei solche tollen Menschen gefunden habe macht Hoffnung auf noch mehr Verrückte, Überzeugungstäter, Genies und Nicht-Sexisten da draußen.

WOW! Ich freue mich so darauf das gelernte umzusetzen, noch mehr Ideen zu entwickeln, und etwas von dieser lebendigen Lebenshaltung auf mich abfärben zu lassen.

Aber zuerst muss ich jetzt meinen Vottekalender noch gerade eben rechtzeitig an die Wand bringen, und wünsche dir eine schöne Vorweihnachtszeit. Morgen kommt von mir dann wieder ein Strickthema, aber an meinem #memalsogarnicht November wollte ich dich teilhaben lassen.

* Ich nenne das “positiven Sexismus”, in Anlehnung an “positive discrimination” gegen/für Schwarze in den USA. Übrigens habe ich schon mit einigen Skandinaviern die Diskussion über “positiven Rassismus” uns gegenüber geführt. Es ist nämlich wirklich unterhaltsam, wenn uns aufgrund der nordischen Herkunft die positivsten Eigenschaften unterstellt werden, oder ich zum Beispiel aus der Verkehrskontrolle (Führerschein daheim vergessen) mit einem freundlichen “Ach wirklich? Norwegen ist ja so ein schönes Land, meine Frau und ich fahren seit Jahren immer gerne hin, in die Gegend um Stavanger, so schön! Na dann wünsche ich Ihnen noch eine gute Fahrt, oder god reise, haha!” herauskomme. Ohne den komischen Nachnamen hätte ich für die Ordnungswidrigkeit ein Bußgeld bekommen… Also ich will mich echt nicht beschweren, aber da ich weiß wie gern meine Landsleute trinken hätte ich mich ja mindestens pusten lassen 🙂

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Alle meine Entchen

Langsam nähern wir uns ja dem Weihnachtsfest, und langsam habe ich ein Zeitproblem…

Dieses Jahr bekommt daher nur einer auf jeden Fall etwas wolliges unter’m Baum, nämlich der, der sich immer und immer wieder freut wie Bolle: der kleine Riese Lillebror.

Und weil mir bei 48er Socken immer wieder droht die Puste auszugehen (mein Second Sock Syndrome habe ich ja mehr als einmal schon gestanden), versuche ich mir diese Geduldsproben in Wolle so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten.

Zum 30. vor 2 Monaten gab es daher die Ringelsocken. Die hatte ich lange angekündigt, Zwischenstände mitgeteilt, und auch hemmungslos schon lange vor dem Geburtstag im Internet gepostet. Inzwischen werden sie von Mutter und Sohn gerne getragen. Selbst auf Malle.

Ehrlich gesagt bin ich inzwischen sehr sehr pragmatisch, was verschenkte Strickereien angeht: Lieber verzichte ich auf den Überraschungseffekt, als dass das Ergebnis nicht zu 100% geliebt wird. Gerade den kleinen Riesenbruder sehe ich gar nicht so häufig, da er in London lebt und (extrem viel) arbeitet. Wenn ich ihm etwas nicht-bürotaugliches schenke, dann kann ich es auch gleich bei mir in eine Ecke legen, denn er verbringt halt viel Zeit bei der Arbeit, und zieht sich sicher nicht abends noch um damit auch die schwesterlichen Geschenke Ausgang bekommen.

Ob es am Alter, der Karriereleiter oder der Mode liegt, jedenfalls wird der Bruder experimentierfreudiger was seine Socken angeht. Vielleicht zieht er auch einfach lange Hosen an und sitzt nie mit gekreuzten Beinen, freut sich aber über warme Füße, ich weiß es nicht. Jedenfalls darf ich mich bei seinen Socken auch mal austoben.

Trotzdem war ich echt unsicher ob nun meine Idee für seine Weihnachtssocken etwas über das Ziel hinausschießen würde, daher habe ich wieder nachgefragt und eine zufriedenstellende Antwort erhalten.

Auf geht’s Rubber Ducks!

Das Muster habe ich bei Ravelry gefunden, dort ist es gratis verfügbar.

Mein Projekt wird ein komplettes Resteverwertungsfest (ich sag nur Stashbezwingung), und zwar werden meine Entchen aus den gelben Fäden meiner vielen Pairfect Strickereien der letzten Zeit entstehen. Bündchen (und hoffentlich noch Ferse) ist der letzte Rest Pairfect von meinen neusten Socken, das Knäuel hatte Tanja mir letztens geschenkt. Den Hintergrund habe ich aus marineblauem Regia (geht immer), und einem Rest Debbie Bliss Rialto (Weihnachtssocken Schwägerin 2016, wird kein Lieblingsgarn) geringelt. Es kommt sich so aus, dass es aussieht als würden die Entchen wie in der Schießbude in Bahnen schwimmen, die Socken werden nicht zu düster, und ich habe eine gute Verwendung für ein nicht so geliebtes Garn gefunden.

In der #Tatortstricker Gruppe bei Facebook hatte ich letzte Woche meine Freude über die “Genehmigung” geteilt, und da fanden sich doch glatt ein paar weitere Gummientenfans, und so ist ein kleiner KAL aus den Rubberducksocks geworden.

Pünktlich mit dem Tatort gestern Abend (passenderweise einer aus Münster) ging es los. Leider noch ohne mich, denn ich stand im Stau. Aber heute habe ich meine Mittagspause genutzt und habe nachgearbeitet. (Keine Angst, das Bündchen hatte ich morgens beim Hundespaziergang nebenbei gestrickt, hexen kann ich auch nicht)

Bisherige Abweichungen vom Muster:

Cuff-down statt toe-up. So kann ich besser abschätzen wie weit meine Pairfect Reste wirklich reichen. Dafür muss ich den Chart von oben nach unten lesen, sonst würden die Duckies “Schwänzchen in die Höh” schwimmen.

Außerdem stricke ich immer 2 Runden Hintergrundfarbe Marine, dann eine Runde mit der Rialto. Dafür gibt es keine Empfehlung, der zusätzliche Fadenwechsel ist nicht anfängerfreundlich, aber mir wäre dieses dunkle marine mit gelb einfach zu extrem geworden.


Übrigens habe ich nach dem Bündchen auf 3mm Sockenwunder gewechselt, so bleibt das Fairisle Gestrick flexibel. Das Zählmuster kommt prima für die 48er Socken hin, denn du brauchst eine durch-acht-teilbare Maschenanzahl, und ich stricke eh immer 80 Maschen für den Bigfoot. Bei Socken webe ich übrigens die Flottierfäden nach maximal 3 Maschen ein, am Fuß herrscht mehr Zug / Bewegung als sonstwo, so bleibt das Muster trotzdem stabil.

Falls du auch noch mitmachen möchtest… Gummienten und ihre Fans beißen nicht 😉 Für Instagram kannst du den #Rubberduckskal benutzen, ich bin gespannt wer noch Gummientchen unter den Baum legt. Ich verlinke hier erstmal zu Marisa’s auf den Nadeln November, gehe aber stark davon aus dass ich noch bis Heiligabendmorgen am zweiten Socken sitzen werde…